IG-400-2

Presseartikel
Hamburger Ärzteblatt

 

Igor Golubev                                   

 

Hallo liebe Besucher!
Diese Seite ist dem berühmten und bis heute verehrten russischen Dichter und Liedermacher Vladimir Vysotsky gewidmet. Vielleicht ist sie insbesondere für diejenigen in Deutschland interessant, die die Liedermacherkunst schätzen, bzw. die russische Kultur besser verstehen und kennenlernen möchten.
Einige meiner Lieblingslieder von Vladimir Vysotsky habe ich ins Deutsche übertragen und 3 CDs mit meinen Nachdichtungen eingespielt. Die meisten dieser Nachdichtungen sind ganz nah an den russischen Originaltexten übersetzt. Es gibt aber auch einige Lieder, die so für die heutigen Zuhörer in Deutschland nicht ohne Weiteres zu verstehen wären, weil es dort verschiedene Bezüge und Anspielungen auf Bücher, Ereignisse, Fernsehsendungen etc. gibt, die jeder Sowjetbürger damals kannte. In diesen Fällen würde ein zähes Festhalten am Originaltext einen mit den Hintergründen nicht vertrauten deutschen Zuhörer eher nur verwirren und die Idee des Liedes nicht vermitteln können. Hier habe ich mich also vom Ausgangsmaterial etwas gelöst und es in die heutige deutsche Gegenwart übertragen, um das Anliegen und das Gefühl des Liedes bewahren zu können. So geht es zum Beispiel in meiner Umdichtung des Liedes „Das Fernsehopfer“ nicht um ein Opfer des sowjetischen, sondern um eines des deutschen Fernsehens.
Auch im Lied „Ein Polizeiprotokoll“ wird bei mir dieses Protokoll nicht in Moskau, sondern in der Davidwache in Hamburg aufgenommen.
In seinem scherzhaften Lied „Die Meeresbucht gibt es nicht mehr“ überträgt Vysotsky die Helden einiger Märchen des russischen Nationaldichters Alexander Puschkin in die heutige Zeit. Ich habe das Gleiche mit den Märchen der Brüder Grimm gemacht, denn diese Märchen kennt man in Deutschland besser, als die von Alexander Puschkin. Das Lied heißt bei mir „Die alten Zeiten sind vorbei“.
Das Lied „Moskau-Odessa“ heißt bei mir „Dresden-Essen“. Die Idee des Liedes ist völlig unverändert geblieben, nur habe ich russische Städte durch deutsche ersetzt. Außerdem ist das "Lied eines Bänkelsängers" eine Nachdichtung des Textes von Andrej Wosnessenski, zu dem Vysotsky die Musik schrieb und es in einem Stück des Taganka-Theaters sang.
I. Golubev